Mittwoch, 5. November 2014

Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen...

... man weiss nie was man bekommt. Manchmal eben auch eine mit einem bitteren Beigeschmack. Diesmal habe ich daneben gegriffen und kein Glück mit der Wahl meiner Praline gehabt. Nach nur 6 Monaten hier in Orlando ist nun meine Zeit bei Disney doch schon vorbei. Unerwartet und auch etwas plötzlich, aber es ist jetzt nicht mehr zu ändern und der Rückflug nach Deutschland steht vor der Tür. Ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge (im Moment noch mehr weinend), denn ich habe die Zeit hier wirklich genossen, viel viel Spass gehabt, tolle Menschen kennengelernt und bin an Orte gereist, von denen ich schon immer geträumt habe. Auf meiner Liste standen noch so manche Reisewünsche, die sich jetzt erstmal nicht erfüllen werden, aber ich hoffe, dass ich irgendwann nochmal die Möglichkeit haben werde nach Amerika zu reisen und all diese Plätze zu sehen. Ich werde meine neuen Freunde hier schrecklich vermissen, aber ich freue mich auch auf meine alten und auf Mama, Papa und den Rest der Familie. Ich werde es vermissen, wie warm es hier immer war (gestern (4. November) war ich noch in Shorts und Flip Flops unterwegs), auf den Winter in Deutschland freue ich mich nämlich ganz und gar nicht. Ich freue mich auf das gute deutsche Essen und Weihnachtsmärkte. Und wer weiss was diese neue Situation jetzt für mich bereit hält. Meine Freundin Karen meint ja immer, alles geschieht aus einem bestimmten Grund und ist der festen Überzeugung das ich im Flieger nach Deutschland den Mann meines Lebens kennenlerne. Naja...wir werden sehen :-) Auch wenn mein Abschied hier so unerwartet kam und ganz und gar nicht so ist wie ich ihn mir vorgestellt habe, werde ich die Zeit hier in guten Erinnerungen behalten. Ich habe soviel erlebt in einem halben Jahr, Sachen die ich nie vergessen werde. Hier ein kleines Resümee. In den letzten 6 Monaten habe ich:

  • alle vier Themenparks von Disney World mehrfach besucht
  • im Magic Kingdom das Feuerwerk gesehen und Mickey’s not so Scary Halloween Party besucht 
  • in Epcot alle 11 Länder des World Showcase angesehen
  • in den Hollywood Studios eine Reise durch die Geschichte des Films gemacht
  • im Animal Kingdom den Tree of Life bewundert und den Everest bezwungen (mehrfach)
  • (fast) alle meiner Lieblingscharaktere für ein Foto getroffen - Mickey und Minnie, Goofy, Donald und Daisy, Rafiki, Alice, Jasmin, Duffy, Cinderella, Rapunzel, Tinkerbell, Arielle, die Sieben Zwerge, Winnie Pooh und Tiger
  • eine Jahreskarte für die Universal Studios gekauft, die sich schon längst bezahlt gemacht hat und war bei den Halloween Horror Nights
  • bin durch Schloss Hogwarts gelaufen, in der Winkelgasse gewesen, mit dem Hogwartsexpress von Gleis 9 3/4 gefahren, aus Gringotts geflohen und habe Butterbier getrunken
  • in Seaworld Orkas live gesehen
  • die Strände von Florida besucht - Cocoa, Clearwater, Daytona, St. Augustine
  • die älteste Stadt Amerikas besucht (St. Augustine)
  • war frühstücken im Grand Floridian, The Wave und im Fort Wilderness und habe mir auch andere Disney Ressorts angesehen
  • ein Baseball Spiel live gesehen
  • den Wekiwa Springs Nationalpark besucht und bin dort zum ersten Mal in meinem Leben Kanu gefahren
  • dort auch ein kleines Krokodil live gesehen
  • hatte Besuch von Mama und Papa und wir haben ganz viele tolle Sachen zusammen gemacht, z.B. das Hard Rock Café auf dem Universal Gelände besucht
  • Chicago kennen und lieben gelernt
  • 8 Stunden mit dem Auto nach Atlanta gefahren um Ed Sheeran live zu sehen
  • einen Traum wahr gemacht, in dem ich nach New York geflogen bin, wo ich auf dem Rockefeller Center war, Aladdin am Broadway gesehen habe und im schönsten Museum der Welt war
  • in Washington die Geschichte Amerikas entdeckt, das Weisse Haus gesehen und das berühmte Lincoln Memorial aus dem Film, den ich oben zitiert habe
  • viele tolle Menschen kennengelernt, von denen mir viele auch sehr ans Herz gewachsen und echte Freunde geworden sind. 

Passend zu meinen ganzen Abenteuern hier ein kleiner bildlicher Überblick der vergangenen Monate. Es war eine schöne Zeit, schade das sie schon vorbei ist.

Mai: Magic Kingdom, Epcot, Animal Kingdom, Meet & Greet mit den Besten, Cocoa Beach

Juni: Universal Studios, St. Augustine und Clearwater Beach

Juli: Caribbean Beach Ressort und Chicago

August: Baseball, Wekiwa Springs und Seaworld

September: Besuch von Mama und Papa, Daytona Beach, Hard Rock Café, Ed Sheeran in Atlanta, Frühstück im Grand Floridian, Mickey's not so scary Halloween Party und New York
Washington

Mittwoch, 29. Oktober 2014

Triple K in DC - Kultur, Natur und Politik

Nein, das ist nicht der Name des neuen Actionfilms mit Vin Diesel in der Hauptrolle, sondern das Thema meines letzten Wochenendprogramms. Ich war nämlich mit Karen und Karin (3-fach K) in Washington DC - der Hauptstadt der USA. Los ging es am Freitag Nachmittag nach einem wundervollen Mittagessen im Outback Steakhouse hier in Orlando. Leider hatte unser Flug nach Washington Verspätung, sodass wir erst gegen Mitternacht im Hostel waren und dann auch keine Lust mehr hatten, noch irgendwas von der Stadt zu sehen. Dafür hatten wir im Bus und in der Bahn vom Flughafen schon super viele Tipps bekommen, ein netter Afroamerikaner mittleren Alters - Kirk war sein Name - hatte nämlich den selben Weg wie wir und hat uns erst mit den Fahrkartenautomaten, dann mit der Auswahl der U-Bahn-Linie und zum Schluss mit seinem Wissen über die Stadt und den Places-to-be weiter geholfen. Die haben wir dann am Samstagmorgen auch gleich genutzt, er hatte uns nämlich erzählt, dass einer seiner Lieblingsplätze in Washington das Weisse Haus ist, auch wenn da immer soviele Touristen sind. Also ging es für uns Drei um 10Uhr morgens zu Fuss zum berühmten Sitz des Präsidenten. Das Wetter war grossartig, strahlend blauer Himmel und die anfänglichen 10 Grad gingen dann auch schnell auf angenehme 22 hoch. Das Weisse Haus selbst war auch richtig toll, wie in den Filmen, nur mit mehr Security und Scharfschützen auf dem Dach, die uns etwas beunruhigt haben. Wir haben dann versucht uns vorzustellen in welchem der Räume im zweiten Stock wohl das Esszimmer und die Küche sind, da wir uns gedacht haben, dass Ms. Obama bestimmt gerade Frühstück für die Kinder macht. Ich war jedoch der Meinung, dass die Obamas gar nicht in dem Haus leben, sondern unentdeckt in einem "normalen" Reihenhaus daneben, dass durch unterirdische Gänge mit dem Weissen Haus verbunden ist. Ich finde, meine Theorie klingt absolut einleuchtend, Karen und Karin waren aber irgendwie nicht so überzeugt. :-) Wir konnten uns das Weisse Haus auch noch von hinten ansehen, da hat man einen super Blick in den Garten, naja ... hätte man gehabt, wenn nicht eine Gruppe Chinesen den Blick versperrt hätten. Das war unglaublich. Eigentlich waren es nur so 7 oder 8 Leute, aber die haben sich am Zaun vor dem Weissen Haus so breit gemacht, dass für uns kein Durchkommen war. Karin hat sich dann ein bisschen durchgedrängelt, wurde dann aber von einem der Chinesen grob beiseite geschoben, wobei er dann auf ihrem Schnürsenkel stand und sie nicht ausweichen konnte. Das hat sie dann aber nicht auf sich sitzen lassen und hat sich erst Recht durchgedrängt und mir ihre Kamera in die Hand gedrückt, damit ich ein schnelles Bild von ihr machen kann. Und was machen die Chinesen? Nehmen Karin in ihre Mitte und grinsen in ihre Kamera. Also wären sie die dicksten Freunde und das Foto so gewollt. Unglaublich dreist! Nagut, im Nachhinein haben wir lange darüber gelacht und Karin hat jetzt auch ein Bild mit ihren neuen besten Freunden aus China :-) Trotzdem sind wir dann erst mal in die entgegengesetzte Richtung als diese Gruppe gelaufen, Richtung Washington Monument und Lincoln Memorial. 


das Weisse Haus von vorne

das Weisse Haus von hinten
Die beiden Sehenswürdigkeiten sind ja auch super bekannt aus Film und Geschichte. Am Lincoln Memorial hat Martin Luther King seine berühmte Rede gehalten und Forrest Gump wurde dort gedreht. Das war für mich schon sehr beeindruckend, weil ich die Bilder noch voll im Kopf habe und die Menschenmassen, die da anwesend waren. Wenn man vom Lincoln Memorial zurück blickt, dann hat meinen wunderbaren Blick auf das Wasserbecken in dem sich das Washington Monument spiegelt, der riesige Obelisk, den man von überall aus der Stadt sehen kann. Um die beiden Monumente gibt es zahlreiche Kriegsdenkmäler, für Vietnam, die beiden Weltkriege, Korea. Jedes auf seine Art bedrückend aber auch wunderschön dargestellt. Am "schönsten" fand ich das Mahnmal für den zweiten Weltkrieg, es hat sich seiner Umgebung so wunderbar angepasst und wirkte auch nicht protzig oder so. Auf der Suche nach dem Vietnam Mahnmal, welches in einem kleinen Waldstück versteckt ist, haben wir dann auch noch eine Figur von Albert Einstein gesehen, die so riesig war, dass wir auf seine Schulter und seinen Schoss geklettert sind um Fotos zu machen. Das war witzig. Weiter ging unsere Sightseeing Tour (wir hatten viel vor an dem Tag) Richtung Arlington Friedhof, der auch sehr bekannt ist. Hier liegt z.B. die gesamte Kennedy-Familie begraben. Eigentlich ist es aber ein Militärfriedhof, d.h. hier liegen alle toten Soldaten aus den Kriegen und andere militärischen Persönlichkeiten. Die Grabsteine sind alle einheitlich weiss und sahen in dem Sonnenlicht wunderschön aus. Danach sind wir mit der U-Bahn in die Pentagon-City (eine Mall mit Food Court) gefahren um Mittag zu essen um anschließend zum Pentagon zu laufen. Von aussen wirkt das allerdings nicht so beeindruckend, weil man die Pentagonform wohl nur erkennt, wenn man aus der Luft darauf schaut. Neben dem Pentagon gibt es aber noch ein Memorial für die Toten vom 11.September. Leider vergisst man nämlich immer, dass auch in Washington ein Anschlag verübt wurde, und eine Passagiermaschine ins Pentagon gelenkt wurde, wobei etwa 100 Menschen gestorben sind. Das Memorial wurde auch wieder sehr schön gestaltet, ganz still mit Bäumen und Wasserläufen und den Namen und Geburtsjahren aller Opfer. Man konnte mit dem Handy kostenlos eine Hotline anrufen, die dann eine Audiotour über die Anlage abgespielt hat, die auch super interessant war. Langsam wurde es dann auch schon dunkel und wir sind zurück Richtung Obelisken gelaufen, haben uns das ganze nochmal bei Nacht angesehen und den Abend dann bei einem leckeren Cocktail und Essen ausklingen lassen.

Blick vom Lincoln Memorial auf das Washington Monument

Lincoln Memorial

kleiner Plausch mit Einstein

Arlington Friedhof
Am Sonntag stand dann Natur auf unserem Programm. Wir hatten ein Auto gemietet und sind nach Virginia in den Shenandoah Nationalpark gefahren. Wir wollten ein bisschen Herbststimmung geniessen und die Blätterfärbung, den Indian Summer, sehen. Der Nationalpark selbst ist riesig. Er ist glaube ich 100 Meilen lang, wir sind etwa ein Viertel davon gefahren. Überall gibt es Aussichtspunkte, wo man über die Wälder und Täler von Virginia gucken kann. Leider waren die Blätter nicht ganz so rot, wie wir es uns erhofft hatten, aber trotzdem richtig schön, nach 6 Monaten Florida mit seinen Palmen. Wir wollten dann auch noch ein wenig wandern und sind zum Aussichtspunkt Little Stony Man Cliffs gegangen. Was für ein herrlicher Blick das von da oben war. Wunderschön! Es war zwar super windig aber traumhaft schön. Wir sind dann noch ein bisschen durch den Wald gelaufen, immer auf der Hut vor Bären, denn vor denen wurde gewarnt. Ob das jetzt nur ein Witz des Nationalparkteams war oder ob es wirklich Bären gegeben hätte, weiss ich nicht, wir hätten auch nur noch eine Banane gehabt, um ihn abzulenken, also gut das wir keinem begegnet sind. 


Am Montag stand dann leider schon wieder die Heimreise an, zum Glück aber erst am späten Nachmittag, sodass wir noch was machen konnten. Karin hatte für uns eine Tour durch das Capitol organisiert. Das war auch sehr interessant und es ist richtig schön darin. Das hat mir gut gefallen. Dann waren wir noch im Supreme Court (dem obersten Gerichtshof(?) der USA) und konnten sogar einen Blick in Sitzungssaal werfen, und in der Capitol Library, der riesigen Bibliothek, die durch einen Tunnel mit dem Capitol verbunden ist. Da war es auch wunderschön darin, viele viele Bücher und eine Sonderausstellung zu den Rassengesetzen in den USA. Nach diesem politischen Teil wollten wir eigentlich noch in eines der vielen (kostenlosen) Museen, die die Stadt zu bieten hat, Naturkundemuseum ("Nachts im Museum 2") oder Holocaust, aber die Zeit hat leider nicht mehr gereicht. Stattdessen haben wir auf dem Rückweg zum Hostel ein super süßes kleines italienisches Restaurant entdeckt, wo wir dann noch Mittag gegessen haben. Ich hatte  Bandnudeln mit Shrimps und zum Nachtisch Tiramisu. Ein Traum war das! So lecker, wir haben alle nur geschwärmt und es war der perfekte Abschluss eines wunderschönen Wochenendes. Wir drei K's waren echt ein super Team!

das Capitol

der Supreme Court

Donnerstag, 23. Oktober 2014

Happy Horrorween

Wir haben überlebt! Es war manchmal wirklich haarscharf, aber wir haben es tatsächlich geschafft! Wir konnten all den bösen Zombies, Aliens, Vampiren, Männern mit Kettensägen und Kannibalen entkommen und unsere Leben retten! Wovon ich überhaupt rede? Nein, in Orlando gab es keine Apokalypse, nach der all die Gruselgestalten lebendig geworden sind, ich war schlicht und einfach bei den Halloween Horror Nights in den Universal Studios! :-)


Zusammen mit Yvonne habe ich mich meinen größten Ängsten gestellt und mal wieder festgestellt, das ich vor so ziemlich allem Angst habe, was einen erschrecken kann. Der Park sah komplett anders aus als an den friedlichen Tagen, in denen ich bisher so dort war. Überall Chaos, Zerstörung, Schreie, Rauchschwaden und lebende Leichen, die über die Strassen getaumelt sind. Zombies, die einem entgegen laufen oder plötzlich von hinten erschrecken, Voodoo-Priester die dir einen Fluch ins Ohr flüstern, Kettensägen, die hinter dir angeworfen werden. Es war schon wirklich hart und ich hatte auch wirklich Angst, auch wenn ich ja eigentlich wusste, dass es alles nur Show ist und sie einem nichts tun. Das gute in den Universals ist auch, dass die Mitarbeiter, die dich erschrecken, nicht anfassen dürfen. Ansonsten wäre ich wahrscheinlich wirklich irgendwann gestorben :-)
Neben dem Horror auf den Strassen, gab es noch 8 themenbasierte Häuser, in die man reingehen konnte um sich noch mal so richtig zu erschrecken. Wir haben 5 geschafft: 

"From Dusk till Dawn" - Vampire in einer Bar mit Leichen auf den Billardtischen (die manchmal noch gar nicht tot waren), Blutsaugern, die aus den Ecken springen, Rauch und lauter Rockmusik. 

"Alien vs. Predator" - im Nachhinein war das wirklich cool und nicht so gruselig. Man läuft durch eine Forschungsstation in der alles zerstört ist, Aliens laufen frei herum, springen gegen Fensterscheiben, kommen plötzlich aus der Wand und greifen nach einem oder stehen vor dir.

"Dracula untold" - hier wurde der neue Dracula-Film nachgestellt, man musste durch alte Gassen und Winkel gehen, in denen natürlich Vampire gelauert haben, überall war Rauch und Blut und Schreie und Dracula höchstpersönlich wollte uns ergreifen. 

"Dollhouse of the damned" - ein super gruseliges Haus, in dem Puppen zum Leben erweckt waren. Hier fand ich es eigentlich am allerschlimmsten, weil die Puppen so echt aussahen und dann dort nach vorne geschnellt sind, geschrien haben oder einfach nur super eklig aussahen. Und im Hintergrund lief immer so Kindermusik, das war eine besonders schlimme Kombination und ich war froh, als ich da wieder rauskam.

"Roanoke - Canibal Colony" - das war das ekligste Haus, in dem wir waren und hier wurde ich auch am meisten erschreckt und habe dann auch geschrien. Die Geschichte des Hauses spielte in den Südstaaten bei Kannibalen. Aus den Ecken kamen dann natürlich immer blutverschmierte Menschen gesprungen, auf den Tischen lagen abgetrennte Gliedmassen, überall Blut und Leichen. 

Also ich habe schon sehr geschrien die ganze Zeit und mich immer an meine Vordermänner gehalten. Man konnte zwar eigentlich immer erahnen, wenn jemand aus den Ecken kam, weil ein paar Leute weiter vorne auch meistens jemand geschrien hat, aber wenn dann eine der Gestalten vor einem steht mit dem super gruseligen Make-up und so, dann schreit man automatisch. Am Ende haben Yvonne und ich dann aber doch immer darüber lachen können.  Leider haben wir es nicht geschafft in die Häuser von "The Walking Dead" und "Halloween" zu gehen, weil die so beliebt waren, dass die Wartezeit 75 und 90min betrug. Und in das letzte Haus mit bösen Clowns hat Yvonne mich nach den Puppen auch nicht mehr reinbekommen :-) Stattdessen sind wir dann einmal "Die Mumie" gefahren. Yvonne war ja noch nie in den Universal Studios und kannte das noch nicht und die Wartezeit war auch nur 5min und dann waren wir noch in der "Rocky Horror Picture Show", die uns aber beiden nicht so gefallen hat. Zurück ging es dann über die Zombie-Strasse, wo mich eine Gruselgestalt auf Stelzen und mit einem Tierschädel die ganze Seite verfolgt hat, und nochmal zu Starbucks, wo ich mir nach dem ganzen Schreien und Erschrecken und Gruseln noch was Süßes holen musste :-)



Freitag, 10. Oktober 2014

Die perfekte Welle

Hinter mir liegt mal wieder ein freier Tag voller Spiel, Spass, Abenteuern und gutem Essen :-) Heute unter dem Motto: die perfekte Welle.
Los ging es mit einem leckeren Fruehstuecksbuffet im "The Wave" (Die Welle) im Contemporary Ressort. Yvonne, Karin und ich haben mal wieder unseren Mitarbeiterrabatt genutzt (heute immerhin stolze 40%) und uns den Bauch am leckeren Buffet vollgeschlagen. Es gab alles was wir sonst nicht haben koennen und auch einiges was wir vermisst haben. Eier, Pancakes, Mickey-Waffeln, Lachs, Speck, Wuerstchen und viele leckere frische Fruechte (Brombeeren, Melonen, Erdbeeren, Ananas...), dazu noch Gebaeckteilchen und leckeren O-Saft. Ein Traum! Wir waren alle drei super begeistert von dem Fruehstueck und sind mit vollen Baeuchen aus dem Restaurant gegangen. 
Danach ging es fuer Yvonne und mich schnell zurueck in unseren Appartmentkomplex, Bikini, Handtuch und Anna holen und auf in einen der beiden Disney-Wasserparks - Blizzard Beach. Da haben wir als Mitarbeiter ja auch freien Eintritt und deswegen wollten wir uns mal einen schoenen Tag mit Schwimmen und Rutschen machen. Bei 31 Grad auch keine schlechte Idee (von nahendem Winter spuert man im Moment nur was am fruehen Morgen oder spaeten Abend). Blizzard Beach ist ein echt witziger Park, er hat sich den Winter als Thema gemacht und durch kuenstliche Schneeberge am Gehweg, Skihuetten, Schneemaennern und sogar einem Sessellift total umgesetzt. Mein Lieblings-Disney-Charakter Olaf wuerde sich hier glaube ich pudelwohl fuehlen :-) 
Es gibt ein Becken mit kuenstlichen Wellen und sonst nur Rutschen. Und die haben es teilweise echt ganz schoen in sich. Es gibt eine, die so steil nach unten geht, dass es sich wie ein freier Fall anfuehlt. Nur Anna hat sich darauf getraut. Dann kann man auf zwei Bahnen mit einer Matte auf dem Bauch mit dem Kopf zuerst nach unten rasen (das hat wirklich viel Spass gemacht, auch wenn ich immer ein paar Startschwierigkeiten hatte und das Zeitduell gegen die anderen beiden somit verloren habe), und zwei Rutschen in denen man mit Reifen faehrt. Im Grossen und Ganzen ist der Park also eher auf Action ausgelegt. Zur Entspannung gibt es dann aber auch Liegen am Strand und einen Wasserlauf, der einmal um den ganzen Park herum fuehrt und auf dem man sich in einem Reifen dahintreiben lassen kann. Leider macht Blizzard Beach schon um 17Uhr zu, sodass wir relativ zeitig wieder zurueck waren und dann noch bei CiCi Salat und Pizza gegessen und beschlossen haben heute Abend auch noch ins Kino zu gehen. Ein guter freier Tag also mal wieder :-) 

Blick vom Sessellift auf die super steile Rutsche, die nur Anna gemeistert hat

Dienstag, 7. Oktober 2014

Tag der deutschen (Pavillon-)Einheit

Am letzten Freitag war ja der 3. Oktober, Tag der deutschen Einheit in Deutschland, hier in Amerika absolut unbekannt. Klar, viele Amerikaner wissen ja entweder nicht, dass Deutschland mal geteilt war oder das es mittlerweile seit 24 Jahren wiedervereint ist. :-) Trotzdem wurde bei uns im Pavillon ein bisschen gefeiert, die Länder in Epcot feiern immer ihre Nationalfeiertage. Bei uns also der 3. Oktober.
Zur Feier des Tages sollte auch gleich mal ein Gruppenfoto der gesamten deutschen Disney-Crew gemacht werden. Mehr oder weniger pünktlich um 10Uhr morgens standen wir dann alle auf dem Marktplatz vor dem Brunnen des heiligen St. Georgs bereit um uns schön in Szene setzen zu lassen. Erst die Foodler, dann wir Merchies und dann nochmal alle zusammen. Mehr oder weniger schön sind die Ergebnisse, auf dem gemeinsamen Foto sieht man mich leider gar nicht, weil einige der größeren Mädels aus dem Food sich unbedingt vor uns stellen mussten. Naja, zum "Trost" gab es dann noch Mickey Pins in den Farben der deutschen Flagge für uns alle und freies Mittagsbuffet. Leider nicht aus unserem deutschen Biergarten-Restaurant, aber mit Burgern, Bratwurst und Kartoffelsalat, Chips, Eis und Getränke soviel man wollte und vertragen konnte. Das Arbeiten danach viel dadurch nicht unbedingt leichter, aber es war auf jeden Fall eine schöne Geste von Disney. 
Am Ende des Tages gab es dann noch für uns Mädels, die die Closing-Schicht hatten, von unserem Lieblingsmanager Tim je eine Sonnenblume geschenkt <3 Schön war's!

wir Merchies

Mittwoch, 1. Oktober 2014

New York - ein Traum wird wahr

„Ich war noch niemals in New York, ich war noch niemals auf Hawaii…“ 

Nun, was Hawaii angeht, ist ausser einem Wunsch noch nichts in Aussicht, New York habe ich nach diesem Wochenende abgearbeitet. Endlich hatte ich die Gelegenheit meine Traumstadt zu besuchen und es war so wunderschön
Von Donnerstag bis Montag (und über meinen Geburtstag) konnte ich (fast) alles sehen, was ich schon immer sehen wollte: die Freiheitsstatur, das Empire State Building, den Central Park, den Times Square… Aber von vorne: am Donnerstag morgen um 10uhr ging der Flieger von Orlando nach New York La Guardia Airport. Diesmal sind wir mit JetBlue geflogen, die ich absolut empfehlen kann. Man hat super viel Beinfreiheit, Gepäck ist umsonst, Snacks und Getränke sind umsonst und jeder Platz hat einen eigenen Fernseher wo aktuelles Programm läuft. Am Flughafen sind wir dann mit dem Bus, U-Bahn und Fähre nach Staten Island gefahren, wo sich unsere Unterkunft befand. Wir hatten ein Zimmer bei einem Paar aus Österreich gebucht, Hotels und Hostels sind in NYC echt teuer. Wir wurden bei der Überfahrt nach Staten Island auch gleich würdig begrüßt, die Fähre fährt nämlich direkt an der Freiheitsstatur vorbei. Ein Traum! Ich war sofort begeistert, auch wenn das Wetter echt mies und kalt und regnerisch war und Lady Liberty irgendwie kleiner ist, als man sie immer aus den Filmen usw. kennt. 


Nach einem 10min Fussmarsch kamen wir dann auch bei Hans und Sandra (ok, sie war nicht da), unseren Gastgebern für die nächsten Tage an und wurden herzlich willkommen geheissen. Die beiden haben auch 2 süße Katzen (Kevin und Jaqueline), die uns erst suspekt aber dann doch interessiert musterten. Die Wohnung selbst war auch echt super, sauber und grandios gelegen. Vom Balkon aus konnte man direkt auf die Skyline von NYC blicken. Nach einem kurzen Small Talk und Auspacken sind dann auch kosgetigert um etwas zu essen zu finden, was sich auf Staten Island doch etwas schwieriger gestaltet hat. Es hat bei Weitem nicht an Angeboten gemangelt, aber der Zustand der meisten Lokale hat uns dann doch abgeschreckt, sodass wir am Ende einfach im Supermarkt einkaufen waren und bei der Fähre ein „Picknick“ gemacht haben. Anschliessend konnten wir unsere Neugier nicht mehr zurückhalten und mussten einfach rüber nach Manhattan fahren. Es wurde auch schon langsam dunkel, so dass der Anblick der Stadt einfach magisch wurde. Es hatte auch endlich aufgehört zu regnen und die letzten Sonnenstrahlen des Tages brachen sich durch die Wolken. Wir sind dann los Richtung Brooklyn Bridge von der man einen grandiosen Ausblick auf die Skyline von NYC hat. Bei Nacht ist das natürlich noch 1000x schöner.  Zurück ging es dann ein bisschen durch die City, am World Trade Center vorbei zum Wasser, von dem man dann auch noch einen guten Blick auf die (kleine) Freiheitsstatur bei Nacht werfen konnte. 


Am nächsten Morgen ging es nach einem lecker Frühstück von Hans gleich auch wieder zurück, das Wetter war herrlich. Strahlend blauer Himmel, angenehm warm und kaum windig. Erstmal ging es zum Times Square, unglaublich wie laut und bunt es da ist. Überall hängen Werbeplakate, Fernseher laufen, Menschen überall und Leute, die einem Zettel von links und rechts entgegen halten. Staunend sind wir dort erst mal eine Weile geblieben, bevor wir Richtung Central Park gelaufen sind und dort ein bisschen entlang geschlendert sind. Dann ging es die 5th Avenue zurück Richtung Times Square und zum New Amsterdam Theater, wo wir eigentlich für den Abend Karten für das Musical Aladdin kaufen wollten. Leider war ausser Plätzen für 150$ alles ausverkauft und wir haben dann Karten für den nächsten Tag gekauft. Mittlerweile war es dann auch schon nach Mittag und wir hatten etwas Hunger und da Ludmila vorher einen Koreaner gesehen hatte, der sie interessierte (also ein Imbiss, nicht ein Mann :-)) sind wir dahin zurück gegangen. Ich hatte dann buntes Allerlei vom Buffett und etwas Sushi. War sehr lecker. Beim Essen haben wir dann den weiteren Tagesablauf besprochen. Ich wollte gerne auf das Rockefeller Center gehen, sie wollte eher shoppen. Also haben wir uns nach dem Essen vorerst getrennt und sind unserer eigenen Wege gegangen. Leider gab es für nachmittags keine Karten mehr für das Rockefeller, sodass ich auch hier schon eine Karte für den nächsten Tag gekauft habe. Ich bin dann stattdessen nach SoHo gefahren, da gibt es nämlich derzeit eine Nachbildung des berühmten Central Perk Cafes aus „Friends“, in das ich super gerne reingehen wollte, leider war die Schlange viel zu lang, so dass ich es bis zur Schliessung des Cafes an diesem Tag nicht mehr geschafft hätte reinzukommen. Irgendwie war das nicht so mein Glückstag :-) Ich bin dann Richtung Empire State Building wieder zurück gelaufen und an einem super Süßen Cupcake Laden vorbei gekommen, in dem ich einfach was essen musste. Ich hatte einen Peanut Butter Fudge und einen Vanille Cupcake. GÖTTLICH! Mit wieder besserer Laune ging es dann zu Fuss zurück zum Times Square, wo es auch langsam dunkel wurde und man die bunten Reklamen noch besser sehen konnte. Hier habe ich mich dann auch wieder mit Ludmila getroffen, wir waren dann noch Cheesecake essen (kein New York Besuch ohne Cheesecake :-)) und sind zur Grand Central Station gelaufen, weil wir die auch noch sehen wollten und Richtung UN Gebäude, was aber dann irgendwann gesperrt war, weil an diesem Tag tatsächlich eine Vollversammlung der UN war und die ganze „Prominenz“ anwesend war (Obama ganz nah).

Times Square bei Tag
Times Square bei Nacht

Der nächste Tag war dann mein Geburtstag (älter werden in NYC ist gar nicht so schlimm), da war das Wetter auch wieder traumhaft, aber ich hatte ja auch eine Menge vor. Los ging es mit einer Stadtrundfahrt zu wichtigen Plätzen aus Film und Fernsehen. In NYC wurden ja Hunderte Filme gedreht und man erkennt viele Orte ganz schnell deswegen wieder. Wir waren zum Beispiel bei der Feuerwache von den „Ghostbusters“, am Plaza Hotel von „Kevin allein in New York“, am Diner aus „Men in Black“, diverse Gebäude zwischen denen sich „Spiderman“ entlang gesponnen hat, an der Wall Street und mein absolutes Highlight, das Gebäude, das in „Friends“ das Wohnhaus von Monica, Rachel und den anderen war. Super! Wir hatten auch einen super Guide, Gary, der wusste soviel und hat wahrscheinlich auch alle Filme gesehen, die jemals gedreht wurden und wenn wir mal im Stau standen hat er immer ein kleines Quiz mit uns gemacht. Peinlicherweise konnte ich die wichtigste „Friends“-Frage nicht beantworten, für die man einen Magneten hätte gewinnen können (darüber ärgere ich mich heute noch), dafür wusste ich, wie alle 5 Kinder der Huxtebels (aus der Bill-Cosby-Show) heissen und habe mir damit zwei Cookies erspielt *yeah*. Nach der Tour hatte ich noch etwas Zeit bis mein Ticket für das Rockefeller Center anstand und bin einfach ein bisschen durch die Stadt gewandert und habe eine Kleinigkeit beim Asiaten gegessen. Um 16.30Uhr durfte ich dann mein Ticket benutzen und los ging es, auf das Dach des Rockefeller Centers. Viele schwärmen ja immer vom Empire State Building, aber ich bin ja schlau und habe mich vorher schon erkundigt, dass das Rockefeller ein paar Vorteile bietet. Zum einen ist es günstiger :-), dann hat es oben eine Glasfront bzw. freien Ausblick auf die Stadt (beim Empire ist wohl ein Gitter drum herum) und das wichtigste: das Empire ist 1000x hübscher als das Rockefeller, was man ja nicht sehen würde, wenn man auf dem Empire steht, weswegen es besser ist auf dem Rockefeller zu sein, weil man dann auf allen Bildern das Empire drauf hat. Der Ausblick war so schön. Man konnte über ganz NYC schauen, die Freiheitsstatur sehen, den Central Park, alle Hochhäuser. Wunderschön! Ich konnte mich gar nicht satt sehen und hab bestimmt 100 Fotos alleine von da oben gemacht. Als ich dann auch so fröhlich am Selfie-machen war, höre ich plötzlich hinter mir „hey Geburtstagskind, soll ich ein Foto von dir machen“ und da steht Anna hinter mir. Ich wusste ja, das sie mit Yvonne und Karin an gleichen Tagen wie wir in der Stadt sein würden, aber das man sich dann ausgerechnet auf dem Rockefeller Center trifft war schon genial. Und seine Geburtstagsglückwünsche dort oben zu bekommen auch :-) Gemeinsam sind wir danach dann essen gegangen, ins Hofbräuhaus :-) Es gab Schnitzel mit Kartoffel- und Gurkensalat. Perfektes Geburtstagsessen! Und zum Abschluss „meines“ Tages kam dann noch das Musical. Wir hatten Plätze auf dem Balkon und es ging super steil nach unten, aber dadurch konnte man die Bühne auch super sehen. Aladdin war so gut. Und überhaupt nicht wie Disney sondern viel viel besser. Besonders toll fand ich Djinni, der Schauspieler war grandios, wie er den Djinni gespielt hat einfach unglaublich. Muss man gesehen haben!

meine Geburtstagshighlights: "Friends"-Haus, Ausblick auf die Stadt, Schnitzel und Musical
Sonntag war das Wetter auch wieder super klasse und ich hatte ein bisschen was von meiner New-York-To-Do-Liste abzuarbeiten. Als erstes war ich beim Ground Zero, dem Mahnmal für 9/11. Mittlerweile ist das neue World Trade Center ja eröffnet und an Stelle der alten Türme sind da jetzt so Rechtecke im Boden, in denen Wasser rein fliesst und aussenrum stehen die Namen von allen Opfern von dem Anschlag. Dann bin ich nochmal nach SoHo gelaufen wegen dem „Friends“ Cafe aber auch diesmal war die Schlange unendlich, sodass ich es aufgegeben habe und zum Naturkundemuseum gefahren bin. Das wollte ich unbedingt sehen, wenn ich nach NYC komme. Das Museum, in dem „Nachts im Museum“ spielt. Und ich muss sagen, es ist das schönste Museum, in dem ich jemals war. Darin wird die Geschichte der Tierwelt erzählt, alle Völker der Erde werden vorgestellt, es gibt eine Dinosaurier-Abteilung und etwas über Klima und Pflanzen. Es war richtig beeindruckend und man kann da soviel lernen. Tiere werden in so grossen Schaukästen ausgestellt, aber man hat das Gefühl, dass sie hinter der Scheibe echt sind wie in einem Zoo und nicht ausgestopft oder nachgebildet. Und auch über die Völker der Erde kann man soviel erfahren. Die Waffen der afrikanischen Völker, der Götterglaube der südamerikanschen, die Kleidung der asiatischen. Richtig toll! Und weil ich ja in dem Museum war, in dem der Film gedreht wurde, habe ich natürlich auch Rexi, Dum-Dum und Teddy Roosevelt getroffen :-) Leider waren sie alle nicht so lebendig wie im Film. Nach der Museumstour bin ich durch den Central Park auf die Museumsmeile gegangen und habe mir das MoMa und das Guggenheim-Museum von aussen angesehen, bevor ich zurück zum Central Park bin, an die Stelle, wo im Winter immer die berühmte Eislaufbahn ist, die übrigens schon in Arbeit ist, weil man wohl ab diesen Monat schon laufen kann. Verrückt! Danach bin ich noch zur National Library gefahren, die wollte ich auch noch unbedingt sehe, hier spielt ja auch „Spiderman“ und „The Day after Tomorrow“. Zum Abendessen ging es dann nach Chinatown, lecker essen in einem kleinen Restaurant mit Frühlingsrollen und Chicken mit Cashews. 

das neue World Trade Center und 9/11-Mahnmal

im Naturkundemuseum mit Rexi, Rum-Dum, Grizzlis und Teddy Roosevelt

Montag war dann auch leider schon wieder der vorerst letzte Tag in NYC und auch zum Abschied hat uns die Stadt nochmal mit gutem Wetter Begrüßt. Mein Tagesziel war der Highline-Park, das ist eine alte Bahnschiene, die zu einem Naherholungsgebiet umgebaut wurde, und jetzt wunderschöne Grünflächen, viele viele Sitzmöglichkeiten und Entspannung mitten in der Stadt anbietet. Man hat von dort aus auch immer einen super Blick auf die Stadt und auf das Empire State Building. Zum Mittag hatte ich dann einen leckeren Burger mit Avocado und Blauschimmelkäse und dann mussten wir leider schon Richtung JFK Airport und zurück nach Orlando :-( Aber ich werde auf jeden Fall zurück kommen, denn ich habe längst noch nicht alles von dieser wunderbaren Stadt gesehen. 



Mittwoch, 24. September 2014

Mickey's very wet Halloween Party

Letzten Freitag hatte ich mal wieder einen kompletten Disney-Tag. Morgens ging es zum frühstücken ins Grand Floridian Café mit Anna, Friederike und Yvonne. Wir Cast-Member gehen immer gerne in die Disney-Ressorts um dort zu essen, schliesslich bekommen wir ja auch immer Rabatt. Schön aufgehuebscht ging es also mit dem Bus und dann mit der Monorail zum Grand Floridian, einem der teuersten Disney-Hotels. Ich hatte Pancakes mit Erdbeeren und Speck (der lag extra :-)). Nach dem Frühstück sind wir noch ein bisschen durch die Anlage gelaufen und haben uns auch die Wedding-Chapel angeschaut, leider mussten wir aber recht bald wieder gehen, denn das Brautpaar stand quasi schon vor der Tür. Weil das Wetter dann immer schlechter wurde und es zu regnen anfing, sind wir dann auch zurück gefahren um uns für unser zweites Disney-Event an diesem Tag fertig zu machen: die Halloween Party im Magic Kingdom.

 

Mickey's NOT so scary Halloween Party findet seit Anfang September statt und ist dann auch nur für Gäste mit Veranstaltungstickets. Alle anderen Parkbesucher werden dann um 19Uhr rausgeworfen. Mit Kleopatra (Yvonne), Tiger-Katze (Karen) und Alice aus dem Wunderland (Anna) ging es dann um 20Uhr los (die guten Disney-Busse hatten uns natürlich mal wieder im Stich gelassen, so dass wir erst eine Stunde später als geplant ankamen). Leider hatte es der Wettergott an diesem Tag überhaupt nicht gut mit uns gemeint, es regnete die ganze Zeit. Ununterbrochen, alles war nass. Wir liessen uns die Laune dadurch natürlich aber nicht verderben und haben uns erstmal die Parade angesehen, die natürlich ganz im Sinne von Halloween war. Statt den üblichen hübschen Disneyprinzessinen und Charakteren, waren diesmal die Bösewichte die Stars der Show. Maleficent, Dschaffar von Aladdin, der böse Wolf von den drei kleinen Schweinchen, Cruella de Vil und viele mehr fuhren an uns vorbei. Natürlich durften die Lieblinge von Disney aber auch nicht fehlen. Goofy fuhr einen riesigen Süßwaren-Wagen, Donald und Daisy waren "gruselig" verkleidet und auch Minnie und Mickey selbst durften natürlich nicht fehlen. Nach der Parade haben wir das Feuerwerk angeschaut, was auch ganz anders als sonst war und sind durch den Park gelaufen um Süßes oder Saures abzugreifen. Beim Eingang in den Park haben wir nämlich eine Tüte bekommen mit der wir an verschiedenen Stellen im Magic Kingdom Süßigkeiten sammeln konnten. Am Ende des Abends war unser Beutel dann auch gut gefüllt mit Werthers Bonbobs, Snickers, Milke Way und diversen Kaubonbons und anderen Kleinigkeiten. 


Das Besondere an Mickey's Party war dann noch, dass man Charaktere treffen konnte, die man sonst nicht im Park sieht, z.B. die 7 Zwerge (danach sind wir auch gleich den Minetrain gefahren, der irgendwie im Dunkeln viel schneller ist als am Tag), die Herzkönigin, Alice und den verrückten Hutmacher oder Jack Skeleton und Sally aus Nightmare before Christmas. Und im ganzen Park wurden statt der üblichen lieblichen Disneymusik, die Songs der Bösewichte gespielt. Das war schon wirklich klasse. Wenn es nicht geregnet hätte, wäre es wirklich ein perfekter Abend gewesen, aber es war auch so richtig schön und hat Spass gemacht.

mit Sally und Jack aus "Nightmare before Christmas"

mit den 7 Zwergen



Dienstag, 16. September 2014

Ein Mann und seine Gitarre - Ed Sheeran live in Atlanta

On the road again! Diesmal mit an Bord: Matthea, Camilla, Laura und Chiara und im Gepaeck Haribo, Schogetten und Musik von Ed Sheeran. Für sein Konzert sind wir 5 nämlich am Freitag nach Atlanta im Bundesstaat Georgia gefahren. Um halb 9 habe ich die anderen eingesammelt und los ging es Richtung Norden, angepeilt waren vom Navi 7 Stunden Fahrt. Durch kleine Pausen und einem Mittagessen bei KFC (zum ersten Mal in meinem Leben überhaupt, war jetzt aber nicht soooo besonders) wurden dann doch eher 8 Stunden daraus. Alles aber kein Problem, wir hatten ja gute Musik, nette Gesprächsthemen und eigentlich auch noch genügend Zeit bis zum Konzertbeginn. Wir lagen super in der Zeit bis wir in Atlanta ankamen, da fuhren wir nämlich direkt in den Feierabendverkehr und konnten uns nur noch im Schneckentempo vorwärts bewegen. Um 17Uhr waren wir dann endlich im Hotel, hatten dann aber nur noch 1 Stunde zum fertig machen. Also schnell das Zimmer beziehen (sehr schönes Holiday Inn Hotel übrigens mit 2 riesigen Betten und einem sehr bequemen Schlafsofa), umziehen und schön machen für Ed :-) Dafür, dass wir 5 Mädels waren, hat das auch erstaunlich schnell geklappt. 17.45Uhr waren wir alle fertig und bereit loszufahren. Lieber ein bisschen früher los, dachten wir uns, damit wir in der Halle noch ein bisschen Zeit zum Gucken und T-Shirt kaufen haben. Daraus wurde dann erstmal nichts, weil der Feierabendverkehr immer noch nicht durch war und wir für die Strecke von 23 Meilen über eine Stunde brauchten. Dazu kam noch, dass das Gwinnett Center, in dem das Konzert stattfinden sollte überhaupt nicht ausgeschildert war. NIRGENDWO! Und mit der eingegebenen Adresse im Navi waren wir irgendwie auch nicht da wo wir hinwollten. In leichter Panik (wir hatten nur noch 15min bis zum Konzertbeginn) fuhren wir dann einfach in irgendeine Richtung und es war zum Glück auch die richtige. Um 19.20Uhr kamen wir dann endlich an, schnell einen Parkplatz gesucht (zum Glück gab es davon reichlich) und rein. Wir hatten dann auch nur noch kurz Zeit um auf Toilette zu gehen, was zu trinken und eine Brezel zu kaufen bevor von drinnen Musik erklang. Schnell reinlaufen dachten wir uns, wir verpassen sonst den Anfang, aber es war dann doch erst noch die Vorband "Rudimental" (noch nie von denen gehört, aber ganz ok), bevor Ed selbst dann so gegen 20.15Uhr auf die Buehne kam. 


Und was soll man dazu sagen? Es war einfach LEGEN - wartet es kommt gleich - DÄR! Legendär! Der Mann ist einfach grossartig! Nur er und seine Gitarre(n), keine Begleitband, keine Backgroundtaenzer oder -saenger. Super war das und Gänsehaut pur, wenn er Balladen gesungen hat! Live ist er richtig gut, seine Songs hören sich dann wirklich genau so an wie auf CD und ... ach ich kann es gar nicht beschreiben. Die lange Fahrt hat sich sowas von gelohnt! Natürlich hat er auch "I see fire" vom Hobbit-Film gesungen, das war so mein Highlight, weil im Hintergrund auf den Leinwänden Feuer war und Szenen aus dem Film gezeigt wurden. Dann hat er natürlich auch die Songs von seinem alten Album gesungen, die jeder mitsingen konnte und viele vom neuen, die ich noch nicht so gut kannte, aber die auch richtig gut waren. Leider ging das Konzert dann viel zu schnell vorbei :-( Aber wir haben uns alle noch T-Shirts gekauft und sind super glücklich zurück ins Hotel gefahren. 


Am nächsten Morgen haben wir nach einem leckeren Frühstück im Hotel (Rührei, frisches Obst, selbst gemachte Waffeln, Bagels und Muffins) beschlossen, Atlanta ein bisschen zu erkunden. Wir fuhren dann in die Nähe des Olympiaparks, der sehr zentral in der Stadt liegt. In Atlanta haben nämlich 1996 die olympischen Sommerspiele stattgefunden und es gibt dafür einen eigenen Park mit Statuen, einer nachgebildeten Fackel, den Olympiaringen und einem Springbrunnen. Vom Park aus kann man auch die Hochhäuser drum herum alle sehen. Ehrlich gesagt, war das aber auch schon das einzige interessante da. Atlanta ist nach meinem Besuch in Chicago leider unspektakulaer gewesen und ein bisschen langweilig. Gut, dass wir nur den einen Tag dort hatten. Um den Tag aber noch rumzubekommen haben wir eine Backstage-Tour durch die CNN-Studios gemacht. Wir durften uns die Technik hinter dem Sender ansehen, einen Blick ins Studio werfen und sehen wie so ein Nachrichtensprecher arbeitet. Unser Fuehrer Anderson hatte auch einen kleinen Narren an uns gefressen. Vor der Tour hat er alle Teilnehmer gefragt wo sie herkommen und als er hörte, dass wir aus Deutschland kommen hat er gleich sein Deutsch ausgepackt (das war auch gar nicht so schlecht). Wir haben dann erzählt, dass wir in Epcot arbeiten und das fand er so interessant, dass er zwischen den einzelnen Abschnitten der Tour immer wieder Fragen dazu gestellt hat. Wir kamen dann auch in einen Raum, wo einer von uns Nachrichtensprecher sein konnte. Das war dann ein kleiner etwa 8-jähriger Junge, der durfte die Nachrichten von so einem Teleprompter vorlesen und für eine Minute Nachrichtensprecher sein :-) Und weil Disney ja einfach überall ist, ging der Text den der Junge vorlesen musste natürlich über Disney World, sogar über Epcot und den norwegischen Pavillon (der soll nämlich vorerst fast ganz geschlossen werden, damit Frozen-World da reinkommt). Fanden wir 5 natürlich super witzig, dass ausgerechnet diese Schlagzeile vorgelesen wurde, Anderson auch. Er hat uns dann auch noch gezeigt, wie so das Wetter präsentiert wird, nämlich vor einem Green Screen und das die Moderatoren dann immer nach links gucken müssen, um zu sehen, wohin sie überhaupt zeigen. Ein bisschen Magic war dann natürlich auch noch dabei. Anderson hat uns noch gezeigt, wie bei Harry Potter z.B. die Szenen mit dem Unsichtbarkeitsumhang gedreht werden. Man zieht sich vor der grünen Wand ein grünes Tuch über und so verschwindet man dann. Hatte zwar nichts mit CNN zu tun, war aber trotzdem interessant. Am Ende konnten wir noch einen kleinen Film über CNN sehen und dann wurden wir alle auf Deutsch verabschiedet. Die anderen Besucher haben sich bestimmt gefragt, was das eigentlich soll, aber wir hatten unseren Spass.

 

Nach CNN sind wir dann weiter in die World of Coca Cola, denn diese wurde in Atlanta erfunden. Das war auch super interessant, man konnte sehen, wie Cola sich im Laufe der Jahrzehnte entwickelt hat, wie die Werbung früher aussah und wie sie in verschiedenen Ländern aussieht (Deutschland war auch sehr oft dabei). Wir konnten dann auch wieder einen Film gucken, einen 4D-Film erleben, in dem nach dem Geheimnis von Coca Cola gesucht wurde und am Ende Cola-Getraenke aus aller Welt probieren. Das war super cool, weil man da wirklich aus jedem Kontinent Getränke probieren konnte (umsonst) und da wirklich interessante Sachen dabei waren. Manche waren richtig lecker, manche aber auch einfach nur eklig Süß. Aus Deutschland konnte man übrigens Mezzo-Mix probieren, kennen die Amerikaner nämlich so nicht. Am Ende haben wir auch noch eine Flasche Cola geschenkt bekommen, stilecht in einer Glasflasche mit einem Bierdeckelverschluss.  


Eigentlich hatten wir dann auch schon alles interessante von Atlanta gesehen :-) uns fehlte nur noch das Martin Luther King Memorial. Dr. King ist nämlich in Atlanta geboren und aufgewachsen und auch begraben. Wir fuhren dann also in seine Wohngegend, die total nach Südstaaten aussah. So kleine Häuser mit Veranden, Schaukelstühlen und diesem typischen Charme. Wir waren dann am Geburtshaus von Martin Luther King, sind in seiner Nachbarschaft rumgelaufen und haben versucht uns vorzustellen, wie er dort gelebt haben mag. Eine Strasse weiter ist dann das eigentliche Memorial, eine Halle mit einer Ausstellung zu seinem Leben (die war aber leider schon geschlossen), seine Kirche und sein Grab. Ein schlichtes weisses Grab auf Wasser gebaut. Wir konnten auch erst gar nicht glauben, dass das wirklich sein Grab sein sollte, weil es so schlicht aussah und wir für so einen bedeutenden Mann in der Geschichte etwas Größeres erwartet hätten, aber Google sagte uns, dass es sich wirklich um sein richtiges Grab handelt. 
Zum Abschluss des Tages hatten wir dann noch ein super Abendessen, im BIERGARTEN, einem deutschen Restaurant mit Livemusikanten und super leckerem deutschen Essen. Ach, was habe ich es vermisst. Ich habe natürlich ein Wiener Schnitzel gegessen mit Spätzle, dazu eine Apfelschorle und zum Nachtisch einen Apfelstrudel. Herrlich! So gut habe ich lange nicht gegessen :-)


Am Sonntag sind wir dann wieder zurück Richtung Orlando gefahren, haben aber einen Abstecher über Jacksonville gemacht, weil dort Verwandte von Matthea wohnen, die wir besucht haben. Die haben vielleicht ein tolles Haus und einen super schönen Pool, an dem wir uns von der Fahrt ausruhen durften. Matthea's Tante hat dann sogar noch für uns gekocht, es gab selbstgemachte Lasagne und gekauften Coconut-Cream-Pie. So lecker! Das war dann der perfekte Abschluss unseres Wochenendtrips!

Donnerstag, 4. September 2014

Seaworld

Letzte Woche war ich zum ersten Mal bei Seaworld! Und es war grossartig! Zusammen mit meinen Eltern habe ich einen ganzen Tag mit Delphinen, Haien, Robben und Walen verbracht. Wir waren gleich morgens zur Parköffnung da und konnten dank unserer Onlinetickets auch gleich reingehen. Schnell einen Plan geschnappt und los ging's. Es sollte auch gleich eine Delphinfuetterung und anschliessend die Delphinshow stattfinden - von daher war das unser erster Programmpunkt. In der Delphin Bucht konnte man ganz nah an den sanften Tieren sein, ihnen beim Schwimmen zusehen und sie beim Fressen beobachten. Man konnte die Tiere auch von unten anschauen, es gab einen Tunnel der zu einer grossen Glasfront geführt hat, von der aus man die Delphine im Wasser sehen konnte. Elegant sind sie am Fenster vorbeigeschwommen, manche ganz langsam und gemütlich, manche aber auch pfeilschnell. Schnell sind wir dann zur Show "Blue Horizon" gelaufen, um noch einen guten Platz zu bekommen. Die Show ist keine klassische Delphinshow, sondern eine Kombination aus Akrobaten, Musik, Tanz, Kunststücke der Tiere und auch ein paar Papageien waren in die Show involviert. Alles in allem sehr schön, bunt und wirklich sehenswert. Ich bin ja immer wieder beeindruckt, wie hoch die Delphine springen und was für Drehungen sie dann noch machen können.
Nach der Show sind wir weiter zu den Tierbecken der Manatees, Krokodile und Schildkröten. Meine Mama ist ja schon länger ein Fan der Manatees und wollte in ihrem Florida-Urlaub unbedingt mal einen in echt sehen. Leider haben wir es nicht in einen Nationalpark zum Schwimmen mit den sanften Tieren geschafft, deswegen war die Begegnung in Seaworld schon ein Highlight für sie. Ganz langsam sind die Tiere unter uns dahergeschwommen, obwohl sie auf den ersten Blick ja nicht unbedingt wie Tiere aussehen. Ich finde Manatees sehen erst mal aus wie plattgedrückte Kegel, irgendwann erkennt man mal die Schnauze, dann die Flossen und plötzlich sieht man das ganze Tier und denkt sich, dass es doch nicht so hässlich ist. Manatees sind Pflanzenfresser und unheimlich lieb und sanftmütig, weswegen sie hier in Florida quasi als Wappentier zählen und in Naturschutzreservaten zu Hause sind, wo man sie besuchen und mit ihnen schwimmen kann (steht noch auf meiner Liste). Die Krokodile hingegen waren dann nicht so spektakulär, aber die kennt man ja auch. 

Manatee
Wir sind dann weiter Richtung Antarctica, ein neuer Themenbereich für Pinguine. Vorher kamen wir aber noch an der Wasserbahn Atlantis vorbei und mein Papa und ich haben uns bei einer Wartezeit von 10min gedacht, machen wir mal. Wir sind dann auch tatsächlich ein bisschen nass geworden, was wir nicht erwartet hätten und die Bahn hat schon was. Man fährt erst ein bisschen durch so eine Höhle, dann einen Berg hinauf und einen steilen Berg wieder hinunter, wo man dann schon mal das erste Mal nass wird. Dann geht es noch mal auf die Rückseite der Attraktion, die man als Besucher im Vorbeilaufen gar nicht sieht und da wird man dann noch mal nass. Meine Mama fand das ganze ziemlich lustig, wir beiden Nassen nicht so, aber in Florida wird man ja schnell wieder trocken :-)


Irgendwie war es dann doch schon Mittagszeit, sodass wir unseren Antarctica-Besuch erst noch mal verschoben haben und ganz schnell auf die andere Seite des Parkes gelaufen sind, um die Orca-Show zu sehen. Auf die hatte ich mich ja schon die ganze Zeit gefreut und war eigentlich auch der Grund, warum ich unbedingt zu Seaworld wollte. Wir sassen vorsichtshalber auch recht weit oben, die Spritzzone im Stadion erstreckte sich nämlich auf Sage und Schreibe 15 Reihen (wir sollten später auch sehen, dass das absolut angebracht war), trotzdem gab es sehr sehr viele Freiwillige, die sich dort einen Platz suchten. Und dann kamen sie endlich, die Orca-Wale. Free Willy und seine Familie! Ich war sofort begeistert. Wunderschöne Tiere, nicht so gross, wie ich sie mir immer vorgestellt hatte, aber so flink und beweglich im Wasser, dass man es einfach mal gesehen haben muss. Sie schwammen durch das kühle Nass, drehten sich, sprangen und wirbelten durch die Luft. Alle, die jetzt was von Tierquälerei und so sagen...natürlich würde es ihnen in freier Wildbahn mehr Spass machen aus dem Wasser zu springen, aber immerhin werden sie beschäftigt und tümpeln nicht nur in ihren Becken herum. Jedenfalls, ich habe es geliebt. So eine tolle Show, ich war richtig fasziniert davon, wie diese Riesen durch das Wasser gleiten und sich trotz ihres enormen Gewichtes aus dem Wasser in die Luft katapultieren und dann dort noch einen Salto machen. Unglaublich! Am Ende der Show kam dann die Spritzzone ins Spiel, die Wale schwammen am Beckenrand entlang und klatschten mit ihren Flossen auf die Wasseroberfläche, so dass meterhohe Fontänen ins Publikum spritzten :-) Die waren vielleicht nass, sag ich euch. Nach der Show hatten wir noch nicht genug von den Orcas und sind hinter die Kulissen gegangen. Da konnte man dann beobachten, wie die Tiere trainiert werden und man konnte wirklich ganz nah ran. Anschliessend ging es zu einer Unterwasserscheibe, hinter der man die Wale auch noch mal dabei beobachten konnte, wie sie durchs Wasser schwimmen. Wunderschöne Tiere, ich kann es gar nicht oft genug sagen!





Zurück ging es dann nach Antarctica, Pinguine gucken. Da haben sich die Leute von Seaworld was Tolles ausgedacht, man fährt mit einem bootaehnlichem Gefährt erst durch die Antarktis, wird von Wind geschüttelt und sieht auf Leinwänden ein bisschen was aus dem Leben eines Pinguins, bevor man am Ende in eine grosse Halle kommt, in denen sich die echten Pinguine befinden. Es ist eisig kalt darin, denn es ist der idealen Temperatur für die Pinguine nachempfunden (für Touristen in kurzen Hosen und Tops ist es natürlich sehr winterlich). Man ist dann nur durch einen Wassergraben von den Tieren getrennt und es ist wirklich ganz toll diese Pinguinkolonie zu beobachten und ihnen so nah sein zu können. Die haben sich da glaub ich ziemlich wohl gefühlt, ist es ja doch was anderes, wenn die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung und Temperatur leben, als draussen bei 30 Grad. 




Weiter ging es dann noch zu Beluga-Walen und Eisbären (laut Schild, gesehen haben wir leider keine) und in einen Haitunnel, bevor wir ganz müde aber glücklich und mit vielen neuen Eindrücken zurück gefahren sind. Seaworld ist wirklich schön und ich werde bestimmt in den restlichen 8 Monaten, die ich hier noch habe, noch einmal wiederkommen. Ich muss einfach die wunderschönen Orcas nochmal sehen.

Familienurlaub in Florida Teil 2

Hier die Tage Montag bis Donnerstag von meinem Urlaub mit Mama und Papa hier in Florida:

Montag: Das war leider schon der Abreisetag aus dem Barefoot Hotel. Schweren Herzens haben wir unsere hübsche Wohnung am Strand verlassen und sind wieder Richtung Orlando aufgebrochen. Vorher ging es aber noch an den Strand von Clearwater, an dem ich ja schonmal mit Disney war. Hier ist der Sand besonders weiss und weich und einfach traumhaft. Leider war es ein bisschen voll, weil auch noch Labor Day war und Amerikaner anscheinend ihre freien Tage gerne am Strand verbringen. Trotzdem konnten wir noch ein paar schöne Stunden am Strand verbringen und im warmen Wasser schwimmen. Wir hatten sogar tierische Gesellschaft im Meer. Zwischen den Menschen ist immer ein kleiner Rochen langgeschwommen, der hat aber niemandem etwas getan. Gegen 17Uhr waren wir dann auch in unserem nächsten Hotel hier in Orlando angekommen. Dem Buena Vista Suites. Die Zimmer sind hier auch sehr schön gewesen, mit 2 riesigen grossen weichen Betten und eins für mich ganz alleine :-) Nachdem wir uns den Sand von Clearwater abgewaschen hatten, sind wir dann in die Universals zum Hard Rock Café gefahren. Da wollte mein Papa unbedingt mal hin und sich auch ein T-Shirt kaufen. Das Café ist das größte Hard Rock der Welt (hab ich gehört) und es ist richtig cool. In der Mitte des Restaurants ist eine Bar und über der hängt ein rosa Cadillac und dreht sich die ganze Zeit. Total abgefahren. An den Wänden hängen Bilder und Bühnenoutfits und Gitarren und Autogramme und Schallplatten von allen grossen Rockern. Dann gibt es auch noch eine zweite Etage in der auch noch ganz viele coole Sachen zu sehen sind und verschiedene Veranstaltungsräume, die ein bestimmtes Thema haben, z.B. der Elvis Raum oder der Woodstock Raum. Gegessen haben wir alle einen leckeren Burger und ein Foto von uns dreien haben wir auch noch bekommen. Wenn man nämlich in den Laden reingeht bekommt man eine Gitarre in die Hand gedrückt (in unserem Fall meinem Papa) und dann wird ein Foto geschossen vor dem Logo des Hard Rock Cafés. Das kann man dann kaufen (natürlich gibt es nichts umsonst), aber es ist eine richtig schöne Erinnerung an unsere Zeit hier zusammen. 



Dienstag: SHOPPING! Das war dann der Tag meiner Mama (obwohl mein Papa sogar mehr als sie gekauft hat). Wir waren in den Premium Outlets am International Drive. Wir haben zwar auch die hier bei mir bei den Commons, aber bei den anderen gibt es irgendwie noch bessere Läden. Wir waren dann auch ziemlich lange unterwegs, haben ziemlich viele Tüten mit uns rumgeschleppt und viel anprobiert. Aber die Outlets locken ja auch zum Shoppen, es gibt schon richtig viele Schnäppchen und man kann auch echt gut sparen. Die Markenklamotten sind schon günstiger als anderswo z.B. Sketchers und oft gibt es dann noch Rabatte oder Angebote extra (z.B. kauf 3, zahl 2 oder das 2. Paar Schuhe zum halben Preis). Mittag gab es dann im Food Court, wir haben uns gegen Fast Food und für italienisch entschieden (war aber auch Fast :-)), Papa und ich hatten eine gefüllte Pizza mit Salami und Mozzarella, Mama ein Stück Pizza mit Spinat und Pilzen. Zum Nachtisch haben wir uns dann auch noch ein Eis von Haegen Dasz gegönnt bevor wir noch ein bisschen weiter geshoppt haben. Abends haben wir dann unsere Beute im Hotelzimmer ausgebreitet und auch erst mal alle Preisschilder abgeschnitten, damit die beiden beim Zoll in Deutschland dann nicht zu viel Aufsehen erregen :-) Dann hatten wir mal wieder Lust auf Steak, wir fuhren also zu Applebees (schon wieder), bevor wir ins Magic Kingdom gefahren sind, um das Feuerwerk zu sehen. Wir konnten sogar umsonst parken, weil niemand mehr an den Kassenhäuschen sass. Mit der Monorail ging es dann vom Parkplatz zum Eingang, hier ist jetzt auch schon alles mit Kürbissen und Herbstsachen geschmückt. Halloween steht ja praktisch vor der Tür. Wir sind dann ein bisschen durch die Main Street gelaufen, haben das Schloss bewundert und sind dann zur Haunted Manson, eine Runde Geisterbahn fahren. Danach sind wir hinter dem Schloss wieder rausgekommen und da wurde dann schon für das Feuerwerk abgesperrt. Ich hab dann einen Mitarbeiter gefragt, ob man da bleiben kann und ob es ein guter Platz für das Feuerwerk sei und er hat ja gesagt. Also sind wir hinter dem Schloss geblieben, konnten uns sogar auf eine Bank setzen und haben von dort aus das Feuerwerk bewundert. Leide konnten wir die Beleuchtung des Schlosses nicht sehen, aber das Feuerwerk selbst war grossartig. Wir sassen quasi genau darunter, über unseren Koepfen sind die Raketen explodiert und alles war richtig schön. Ich glaube, meinen Eltern hat es auch gefallen. Zurück zum Parkplatz ging es dann mit der Fähre und zurück zum Hotel leider mit Umwegen, da ich ganz stolz mal ohne Navi fahren wollte und mich natürlich gleich verfahren habe. 



Mittwoch: Unseren letzten gemeinsamen Tag haben wir nochmal genutzt um mit dem Auto an den Strand zu fahren, diesmal an den Atlantik, an den weltberühmten Daytona Beach. Hier findet jedes Jahr der Spring Break statt. Wir hatten zum Glück einen ruhigen Tag erwischt. Das besondere am Daytona Beach ist, dass der Sand ganz fest ist, weil man mit dem Auto an den Strand fahren kann. So richtig! Man darf auf den Strand fahren und dort parken, direkt am Meer. Sowas verrücktes gibt es auch nur hier. Wir haben trotzdem lieber einen richtigen Parkplatz genommen (war auch kostenlos) und haben uns so am Strand aufgehalten. Das Wasser ist am Atlantik auch viel rauer und kälter als am Golf von Mexiko, die Wellen waren auch höher und ich hab mich nicht so weit reingetraut. Anscheinend gab es auch sowas wie Ebbe und Flut, denn wir mussten nach ein paar Stunden unseren schönen Platz am Strand nach hinten verlagern, weil das Wasser immer näher kam. Auf dem Rückweg hatten wir dann noch leckere Doughnuts, diesmal nicht von Dunkin, sondern von Krispy Kreme, haben sogar noch ein bisschen besser geschmeckt. Und zum Abschluss unseres Urlaubs waren wir zum Abendessen im Bahama Breeze essen. 



Heute, am Donnerstag, musste ich die beiden leider schon recht frueh zum Flughafen fahren. Irgendwie ist es ein komisches Gefühl, wenn man als Kind seine Eltern wegbringt und ihnen Tschüss sagen muss. Ich war auch ganz traurig, aber immerhin durfte ich bis zum Abfluggate bei ihnen bleiben. Die Frau am Schalter von US Airways hat mir nämlich ein Ticket ausgestellt, mit dem ich mit durch den Sicherheitscheck durfte und solange bleiben konnte bis sie ins Flugzeug eingestiegen sind. Das war schön und irgendwie wie im Film!


Eine schöne Woche liegt nun also hinter mir, leider viel zu schnell vorbei. Danke, dass ihr 2 da wart.