Donnerstag, 4. September 2014

Familienurlaub in Florida Teil 1

Hinter mir liegen 10 wunderschöne Tage, die ich mit meinen Eltern hier in Florida verbracht habe. Die beiden haben sich nämlich auf die lange Reise gemacht, um ihr einziges Kind (also mich :-)) hier in Amerika zu besuchen und die paar Tage zusammen mussten natürlich genutzt werden um soviel wie möglich zu machen. 

Mama und Papa kamen also am Dienstag nachmittag (am 26. August) mit dem Bus in Orlando an. Die beiden waren bereits am Freitag davor nach Miami geflogen und hatten von dort aus eine Busrundreise über Key West, die Everglades, Naples und Sarasota nach Orlando gemacht (alles Orte, die ich auch noch besuchen muss) und waren bei mir an ihrem Endpunkt angekommen. So schön war es, die beiden nach 4 Monaten wieder zu sehen. Vor Freude wäre ich am liebsten über die Strasse gesprungen als ich aus dem Bus gestiegen bin und gesehen habe, dass sie bereits vor dem Hotel auf mich warten. Nach Begrüßung, Fotos von meinem Chicagotrip-Zeigen und Mitbringsel-aus-Deutschland-begutachten (Haribo, Brot, Kekse und Deospray) sind wir auf die Suche nach einem Lokal fürs Abendessen gegangen und sind in meiner Stammkneipe Applebees gelandet :-) Bei leckeren Tacos, Chicen Wings und Salat haben wir uns dann die neuesten Neuigkeiten erzählt und einfach nur das Wiedersehen genossen. 

Mittwoch: da waren wir in Seaworld, aber das wird ein extra Beitrag. Abends hatten wir natürlich auch wieder Hunger und weil es dort so schön ist, sind wir einfach schon wieder zu Applebees gegangen :-) Da gab es dann lecker Steaks für uns alle (Fisch konnten wir nach dem Tag bei Seaworld dann nicht mehr essen) und nach dem Essen bin ich einfach bei den beiden im Hotel geblieben und hab dort geschlafen. Hat auch niemand gemerkt :-)

Donnerstag: Nachdem ich mich morgens heimlich aus dem Hotel geschlichen habe um auf der anderen Strassenseite zu frühstücken und dann wieder zurück ins Hotel bin um so zu tun, als hätte ich die Nacht nicht dort verbracht, sind wir mit dem kostenlosen Shuttlebus des Hotels (in dem ich dann auch einfach mal mitgefahren bin) nach Epcot gefahren. Ich wollte meinen Eltern schliesslich auch zeigen, wo ich überhaupt arbeite. Wir waren ein bisschen früh dran und haben dann erst noch ein bisschen im MouseGear nach Souvenirs geschaut und im Cola-Shop Limonaden aus aller Welt probiert. Als der World Showcase dann endlich aufgemacht hat und wir vor Hitze auch schon fast geschmolzen sind (wir hatten uns natürlich wieder den heissesten Tag der Woche ausgesucht) ging es los Richtung Kanada. Natürlich habe ich vorher noch mit den beiden ein kleines Quiz gemacht, welcher Pavillon wohl für welches Land steht. Sie haben auch fast alles richtig geraten, England ist nunmal schwierig und Amerika ... nun ja, man muss da schon davor stehen um das Land auch wirklich als solches zu erkennen. Zu dritt haben wir dann also die Welt erkundet, sind durch die Gassen von Marokko geschlendert, haben über die Blumen im englischen Garten gestaunt, haben französische Leckereien gegessen (Eclairs und ein Gebäckstück mit Äpfeln), in Japan Glücksbringer gekauft und bei der interessanten Austernöffnung und anschliessenden Perlensuche zugesehen, haben in Italien an teurem Parfum geschnuppert, in Deutschland Popcorn gegessen und die Weihnachtsgurke "bewundert", in China die Terrakottaarmee bestaunt, in Norwegen Trolle gesehen und in Mexiko eine Bootstour gemacht. Erschöpft sind wir dann auch erstmal in Mexiko geblieben und haben dort lecker zu Mittag gegessen (auch wenn es schon kurz vor 4 war): Tacos mit Hühnchen und Rind und Nachos mit Chilis und Käse. Mit neuer Energie haben wir dann beschlossen weiter ins Animal Kingdom zu fahren, wo wir dann die tolle Safari gemacht haben und die Nashörner diesmal sehr sehr nah ans Auto kamen. Danach wollten wir eigentlich noch die Koenig der Löwen Show sehen und in den Asiateil um Tiger zu sehen, aber leider hat der Park an dem Tag schon um 6 geschlossen, was ich leider nicht wusste und so konnten wir nichts mehr machen. Und weil wir dann auch so müde waren und die Rückfahrt mit dem öffentlichen Bus fast 2 Stunden gedauert hätte, haben wir uns ein Taxi zurück gegönnt und waren ruck zuck wieder im Hotel meiner Eltern. Hunger hatten wir dann auch noch keinen wieder (kein Applebees an diesem Tag) und so sind wir nur ein bisschen an den Pool gegangen und haben uns ausgeruht, bevor ich den Bus zurück ins Apartment genommen habe. 

Freitag: Ich bin um kurz nach 7 aufgestanden um unser Auto abzuholen, was ich für die restlichen Tage gemietet hatte. Damit sind wir dann Richtung Westküste gefahren, an den Golf von Mexiko, nach Indian Shores bei Clearwater. Wir waren schon etwas früher da als geplant und konnten daher noch nicht in unser gebuchtes Zimmer gehen und sind deswegen erstmal an den Strand, der direkt auf der anderen Strassenseite lag. Das Wasser war ganz ganz warm und man konnte super am Strand entlanglaufen, die Sonne geniessen und die Möwen beobachten. Die uns allerdings auch beobachtet haben, denn als ich meinem Papa den letzten Keks aus der Packung geben wollte, hat sich eine böse Möwe auf mich gestürzt und mir den Keks aus der Hand gerissen! Nein, Scherz, so wild war es nicht. Sie hat versucht den Keks zu holen (hat sie nicht geschafft) und mich dabei mit ihrem Flügel am Ohr getroffen (das hat aber schon ein bisschen weh getan). Als wir dann endlich in unser Zimmer konnten, waren wir schon ganz aufgeregt wie es aussehen würde. Und es war so schön. Eine richtige kleine Wohnung mit einem Schlafzimmer mit einem riesigen grossen Bett, eine super Küche (möchte ich bitte genau so in meiner nächsten Wohnung), einem grossen Wohnzimmer mit Schlafsofa (auch sehr bequem) und einem richtig tollen Bad. Wir waren begeistert! "Barefoot Beach Resort" also absolut zu empfehlen! Wir sind dann noch ein bisschen an den Strand und in den Pool gegangen und abends dann lecker essen bei Olive Garden (italienisch). 


Samstag: Nach einem selbstgemachten Frühstück mit frischem Obst, Baguette, Wurst, Käse, Nutella und O-Saft sind wir zum Treasure Island Strand gefahren. Parkplätze in Strandnähe zu finden ist in Amerika ja immer etwas schwierig, weil nichts so wirklich gut ausgeschildert ist und Parkplätze auch meist sehr teuer sind. Wir haben dann aber einen netten Platz gefunden, wo wir auch nur 6$ für den ganzen Tag bezahlen mussten und wo es auch Duschen und Toiletten gab. Wir haben den Tag dann mit Planschen im Badewannenwasserwarmen Meer verbracht, Muscheln gesucht (und keine gefunden) und uns die Sonne auf den Bauch scheinen lassen (ein bisschen zu viel, wie wir abends feststellen mussten :-)) Gegen 4 haben wir dann wegen Hunger den Strand verlassen und sind bei einer kleinen Pizzeria mit richtigen Steinofen was essen gegangen und haben danach noch im Surf Style Shop nebenan T-Shirts und Souvenirs gekauft. Eigentlich wollten wir abends auch noch mal weggehen, aber ein Sturm mit Gewitter und viel Regen hat uns im Zimmer gehalten. Irgendwie waren wir dann auch so müde und kaputt vom Nichtstun, dass wir ganz schnell ganz müde waren und ich bin schon halb 10 schlafen gegangen. :-)


Sonntag: Das Frühstück war wieder selbstgemacht, die Fahrt zum Strand ging diesmal aber in den Sand Key Park. Den ganzen Tag Parken für 5$ richtig super und der Strand noch ein bisschen schöner als auf Treasure Island. Breiter und feiner und sogar ein paar Muscheln. Also wieder einen Tag mit herrlichem Nichtstun verbracht. Als Mittags-/Nachmittagssnack gab es dann 2 Dougnuts von Dunkin und die Entdeckung eines hübschen spanisch/kubanischen Restaurants am Wasser mit leckeren Fischgerichten, zu dem wir abends dann zurück gefahren sind und leckere Shrimps und Fisch gegessen haben. Yummi!


Die Tage Montag bis Donnerstag findet ihr im nächsten Beitrag!

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