Gerade bin ich total erschöpft von einem schönen Tag im Animal Kingdom zurückgekommen. Simone, Lisa und ich haben den ganzen Tag dort verbracht und den Park erkundet. Er ist in verschiedene Bereiche eingeteilt und ich denke wir haben nahezu alles gesehen, was es zu sehen gab. Gleich wenn man reinkommt ist da Discovery Island. Dort steht der wunderschöne (aber nicht echte) Tree of Life mit fabelhaften Schnitzereien von Tieren aller Zeitalter. Ganz Discovery Island ist schön grün und wie in einem Urwald. Ich habe mich sofort wohl gefühlt, weil es mich ein bisschen an Thailand erinnert hat mit den Bäumen, Orchideen und Tieren. Wir sind dann auch erstmal in die 3D-Show von "Das große Krabbeln" gegangen, wo man dann mitten zwischen diversen Insekten saß und man sich durch Spezialeffekte (Wind, Wasser, Tierattrappen unter den Sitzen) wie ein Käfer gefühlt hat.
Wieder als Mensch sind wir in Richtung Asien gelaufen um die Expedition Everest zu starten. Nepal mit dem Himalaya ist in diesem Bereich des Parks dargestellt und es war wirklich sehr authentisch (zumindest wie ich es mir dort vorstelle :-D). Da gab es dann den Everest ("etwas" kleiner als das Original), Expeditionsunterkünfte und kleine Tempel. Der Everest selbst ist eine Achterbahn, die wir dann erstmal in Angriff genommen haben. Während der 30min Wartezeit haben wir dann auch immer wieder die Schreie der anderen Leute gehört, die die Fahrt gerade machten (ich habe später natürlich auch noch aus vollem Hals geschrien :-D). Man fährt erst mal den Berg hoch, dann ein bisschen runter, in die Kurven und alles ziemlich schnell, bevor der Wagen schließlich abrupt stoppen muss, weil die Gleise nicht weitergehen. Und plötzlich mussten wir rückwärts fahren. Da habe ich dann ziemliche Angst bekommen, weil ich ja wusste, dass es noch einen ganz steilen Abhang gibt und ich befürchtete, dass wir diesen dann rückwärts runtersausen würden. Glücklicherweise kam uns aber ein (etwas unheimlicher) Yeti zu Hilfe, der zwar erst ein bisschen rumgebrüllt uns dann aber doch wieder die Schienen repariert hat. Dann konnte die wilde Fahrt weitergehen und der besagte Abhang stand bevor. Es war schon seeeeehr steil und ich konnte mir das Schreien nicht verkneifen und war dann auch heilfroh als es vorbei war.
Zur Beruhigung unserer Nerven sind wir dann erstmal ins Dinoland USA gegangen und haben dort noch zwei Rides gemacht. Das eine war eher für Kinder (ähnlich wie die wilde Maus, die es immer in Deutschland auf den Frühlingsfesten gibt), aber das andere war schon etwas "härter". DINOSAUR ist eine Forschungsstation, die uns in die Zeit der Saurier zurückversetzt hat. Ziel der Fahrt war es einen Saurier mit in unsere Zeit zu bringen, aber T-Rex und ein Komet haben uns den Plan zunichte gemacht und wir haben es leider nicht geschafft :-(. Ich hätte doch so gerne einen kleinen Dino als Haustier gehabt, in unserem Wohnzimmer hier ist noch soviel Platz.
Nach unserem Ausflug in die prähistorische Zeit, wollten wir dann zurück nach Asien um noch eine Fahrt beim Wasserrafting zu machen und da sind uns doch tatsächlich Donald, Pluto und Goofy entgegengekommen. Leider hatten die drei keine Zeit für ein Foto, weil sie dringend zur Parade mussten, die wir uns dann auch gleich angeschaut haben. Da waren dann auch noch Balu, Chip und Chap (die in den USA übrigens Chip und Dale heißen ;-)), Mickey und Minnie und andere Stars dabei. Nach der Parade sind wir dann zurück nach Asien und haben uns erst ein paar Tiger angesehen (die Anlage von denen sieht unserem Dschungelpalast im Zoo sehr ähnlich, das war schön) und dann sind wir zum Wildwasserrafting, von dem ich allerdings ein bisschen enttäuscht war.
Es gab nur einen kurzen Abhang, der wirklich Spaß gemacht hat und bei dem man auch nass geworden ist und das wars. "Normale" Leute standen für die kurze Fahrt bis zu 80min an, wir hatten zum Glück einen Fast Pass (Vorbeigehen an allen anderen) und mussten nur 10min warten. Wirklich gelohnt hat sich das dann auch nicht und nass waren wir auch (obwohl das ja zu erwarten war). Aber bei den Temperaturen hier ist man ja auch wieder schnell getrocknet. Wir sind dann nämlich noch nach Afrika gegangen und haben an einer kleinen Safari teilgenommen. Die war wirklich schön und man konnte den Tieren teilweise ganz nah sein. Wir haben Giraffen und Zebras gesehen, Nilpferde und Nashörner, Löwen und Geparden, Krokodile und Elefanten. Auch hier hat Disney wieder nicht an den Details gespart. Wir haben uns wirklich gefühlt, als würden wir in Afrika durch die Wildnis fahren und nicht in Florida durch ein Gehege.
Zum Abschluss des tollen Tages waren wir noch im Rainforest Cafe essen. Dort sieht es auch aus wie in einem Dschungel und das Essen ist echt lecker. Wir haben Hamburger gegessen und Cocktails getrunken, bevor wir erschöpft aber glücklich den Bus zurück in die Appartements genommen haben.